Die Zeit rast, der Juli hat bereits begonnen, die Tage werden schon wieder kürzer und wir kommen erst jetzt dazu, Euch einen erneuten Einblick in unsere Arbeit zu geben. Scusi! Die pandemische Lage hat es zuletzt gut mit uns gemeint, sodass wir uns wieder live und in Farbe begegnen konnten. Das war eine Wohltat und wir möchten Euch gerne an tollen Begegnungen, Veranstaltungen und Seminaren teilhaben lassen. Also setzt Euch, gönnt Euch einen Kaffee oder ein Getränk Eurer Wahl und lasst Euch updaten… Ach, waren wir froh, uns als Team wieder häufiger zu sehen – ein Highlight war definitiv unser erstes Präsenz-Teamtreffen seit Ewigkeiten. Danke an Frank für die leckeren Süßteilchen!

Ein Raum mit Tischen und Stühlen 3 Personen eine davon steht vor einem Flypchart und malt etwas auf

Unser erstes Offline-Teammeeting seit Ewigkeiten mussten wir natürlich in einem Bild festhalten. Zu sehen ist übrigens unser Seminarraum in der Holbeinstraße.

Wir hatten außerdem unser erstes Team-Fotoshooting mit allen neuen und alten Gesichtern vor der Kamera. Das war ziemlich aufregend! Wer unsere Website studiert, kann auf der einen oder anderen Seite schon ein paar der Fotos entdecken. P.S.: Auch in unseren Programmheften sind schon die neuen Fotos integriert 🙂 sieben menschen auf einer Wiese vor Häusern JAAAA, richtig gelesen! Unsere Programme für die Weiterbildungsjahrgänge 2023 der Wirtschaftsethik, Medizinethik und Digitalethik sind finalisiert, gedruckt und auch schon auf unserer Webseite einsehbar! Wir sind schon neugierig auf die neuen Jahrgänge und freuen uns über Eure Resonanz. Anmeldungen für nächstes Jahr sind nun auch wieder möglich. Also, falls Ihr jemanden kennt oder Ihr immer schon mal selbst teilnehmen wolltet – los geht’s! Wir schicken auch gerne Programmhefte an Organisationen, damit ganz viele Menschen mit uns angewandte Philosophie betreiben können.

Cover der drei Weiterbildungen

Die Cover unserer drei CAS-Weiterbildungen

Neben diesem eigentlich nicht zu toppenden Highlight liefen unsere Einzelseminare aus den CAS-Jahrgängen 2022 munter weiter – mit viel Input unserer Dozierenden und diskussionsfreudigen Teilnehmenden. Im folgenden findet Ihr eine kurze Übersicht der Einzelseminare aus den jeweiligen CAS-Weiterbildungen für Mai und Juni. Manche davon fanden in Präsenz, andere nur online und wieder andere hybrid statt. Mittlerweile würden wir sagen, wir fühlen uns in allen Welten und Zwischenwelten zuhause. Technisierung der Medizin – 06./07. Mai 2022 mit Dr. Philipp Kellmeyer, Digitale Geschäftsmodelle – 20./21. Mai 2022, hybrid mit Philippe Merz, Ethische Herausforderungen am Lebensanfang – 24./25. Juni 2022 mit Prof. Dr. Claudia Wiesemann & Prof. Dr. Ulrike Salat, Die Bedeutung der Arbeit für unser Selbstbild – 13./14. Mai 2022 mit Dr. Christian Dries. Gute Snacks für Zwischendurch durften in Präsenz natürlich auch nie fehlen! Danke für unsere tollen Locations in der Holbeinstraße und der Goethestraße, die es so schön leicht machen, in den Austausch zu kommen.

Ein Tisch darauf Obst und Gebäck

Ein kleiner Einblick auf unsere Snack-Pausenbar

Neben unseren eigenen Seminaren waren wir auch Teil von Veranstaltungen außerhalb der Thales-Akademie. So war Christian Dries, unser Leiter der Digitalethik, gemeinsam mit der Katholischen Akademie in Freiburg Mitveranstalter der Tagung »Die Zerstörung von Mensch und Welt im Zeitalter der 4. industriellen Revolution« am 20./21. Mai in der Katholischen Akademie. Hier wurden Vorträge von Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann (Philosophie & Vorstand der internationalen Günther-Anders-Gesellschaft), Prof. Dr. Martina Heßler (Technikgeschichte), Prof. Dr. Alfred Nordmann (Wissenschafts- und Technikphilosophie) und Prof. Dr. Roberto Simanowski (Literatur- und Medienwissenschaften) ergänzt durch Gespräche und Workshops. Vier Vorträge und ein Gespräch sind auf der Seite der katholischen Akademie veröffentlicht und frei zugänglich.

Menschen auf einer Bühne und im Publikum unten

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann, Dr. Christian Dries und Prof. Dr. Andreas Urs Sommer (unserem neuen Wissenschaftlichen Leiter der Wirtschaftsethik).

Am 23./24. Juni waren wir bei den Freiburger Digitaltagen, wenn auch anders als geplant. Eigentlich war Christian Dries mit einem Impulsvortratg zur „digitalethischen Hintertreppe“ angekündigt – da kam leider Corona dazwischen. Nichtsdestotrotz waren wir mit unseren neuen Programmen dort und haben uns gefreut, viele tolle Projekte und Menschen kennenzulernen. Danke für die Einladung und den Einblick, liebes DIGIT der Stadt Freiburg! Philippe Merz, unser Geschäftsführer und Mitgründer der Thales-Akademie, war für uns als Dozent unterwegs – zunächst in der Schweiz bei der Fachhochschule der Nordwestschweiz in Olten. Im CAS Arbeits- und Organisationspsychologie leitete er für 25 Fach- und Führungskräfte aus Schweizer Organisationen und insbesondere großen Unternehmen ein Seminar zum Thema „Unternehmensverantwortung zwischen Anspruch und Wirklichkeit“. Hier standen unterschiedliche Konzepte von Verantwortung im Fokus, die Unternehmen für die gravierenden sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit übernehmen können. Besonders eindrücklich war es zu erleben, mit wie viel Erkenntnishunger und Diskussionsfreude die Teilnehmenden sich eingebracht haben und wie wichtig es ihnen ist, dass ihre persönliche Werte zu den zentralen Werten ihrer Organisation passen. Das macht Mut, dass Greenwashing-Strategien nun immer mehr der Vergangenheit angehören und seriöse Strategien von Unternehmensverantwortung zu einer neuen Selbstverständlichkeit werden. Zudem leitete Philippe Merz das Seminar „Grundlagen der Wirtschaftsethik“ im Binationalen Masterstudiengang „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“, den die Universität Freiburg gemeinsam mit der Universität Paris-Est Créteil Val de Marne (UPEC) und der Universität Strasbourg anbietet. An beiden Seminartagen war es unübersehbar, wie stark die Sensibilität der französischen und deutschen Studierenden gleichermaßen für ihre eigene Verantwortung als Wirtschaftsbürgerinnen, als zukünftige Arbeitnehmer und als junge Europäer für die soziale und ökologische Mitgestaltung der Gesellschaft gewachsen ist. Auch diese gemeinsame Seminararbeit und der offene Austausch zu aktuellen wirtschaftsethischen Entwicklungen war daher eine große Freude! Oh, und was wir keinesfalls vergessen wollen: den offiziellen Abschlussbericht zu unserem Projekt mit der Techniker Krankenhasse. Gemeinsam haben wir Kriterien entwickelt, nach denen die TK ihren 10,8 Millionen Versicherten zukünftig Bildungsangebote zur Förderung der Digitalen Gesundheitskompetenz nach § 20k SGB V macht. Unsere Empfehlung lautet, dass sich all diese Angebote zu so unterschiedlichen Themen wie der elektronischen Patientenakte oder dem Umgang mit Telemedizin, aber auch mit digitalen Gesundheitsangeboten oder Operations- und Pflegerobotern, grundsätzlich an sechs ethischen Werten orientieren sollten: Sicherheit, Privatheit, Selbstbestimmung, Gerechtigkeit, Demokratie und Nachhaltigkeit. Wer noch nicht reingeschaut hat, einmal hier entlang bitte: Techniker x Thales-Akademie Abschlussbericht. Es passiert also einiges, und während wir die letzte Zeit für Euch in diesem Einblick zusammenfassen, stehen schon wieder viele weitere Projekte an. Falls Ihr Fragen zu uns, unserer Arbeit oder Interesse an unseren Weiterbildungen habt, meldet Euch jederzeit gerne. Einen schönen Juli wünscht: Euer Team der Thales-Akademie P.S: Ihr findet uns auch bei LinkedIn! 😉