Das Unterlassen als Ausnahme
Dabei ist das Tun das Übliche, das Unterlassen dagegen die Ausnahme. Dies gilt es zu beachten, zu hinterfragen und zu begründen. Denn Unterlassen gilt, besonders in der Medizin, als grundsätzlich heikel, oft suspekt und ist gegebenenfalls einklagbar. Doch Unterlassen einer medizinischen Aktion ist in gewissen Fällen alles andere als bloss eine Art inakzeptables Versäumnis. Es gibt Situationen, in denen das Nichthandeln für den betroffenen Patienten und für die betroffene Patientin die bessere Option ist. Um dieses situative Nicht(s)tun in der Medizin soll es in diesem Vortrag gehen.
Seit 30 Jahren in Wattenwil als Hausarzt
Beat Gerber studierte Humanmedizin an der Universität Bern und arbeitete an diversen Spitälern auf den Gebieten Anästhesie und Intensivmedizin, Chirurgie, Innere Medizin, Onkologie, Radiologie und Gynäkologie mit Ausbildung zum Facharzt für Allgemeine Innere Medizin. Er ist nun seit 30 Jahren in Wattenwil als Hausarzt tätig. 2011 begann er zudem ein berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium in Philosophie und Medizin an der Universität Luzern, welches er 2015 mit dem Mastertitel abschloss. Sein philosophisches Hauptinteresse gilt der Rückführung der Philosophie in die Medizin. Neben verschiedenen Arbeiten und Vorträgen, mehrheitlich zum Thema «Situatives Nichts(s)tun in der Medizin» und zur Frage, «Was ist Qualität in der Medizin?» ist er außerdem Gründungsmitglied des Forums Medizin & Philosophie.
Eine Übersicht über die Themen und Termine des Freiburger Philosophicums finden Sie hier.
Für Wen? Für alle Interessierten.
Veranstalter? Thales-Akademie Freiburg in Kooperation mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Universität Freiburg
Wann? 08.11.2023 | 18:15 Uhr – 19:45 Uhr
Wo? Universität Freiburg, Hörsaal 1009 (KG 1), eine Online-Teilnahme via Zoom ist möglich:
https://uni-freiburg.zoom.us/j/63350189218?pwd=cXBQOXI3b3Fyek8vT1ZmVEhoU3RPUT09
Meeting-ID: 633 5018 9218
Kenncode: %ghQ5Q1+b
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie von Paula Linden via Mail.
Foto: Mark König auf Unsplash