Den Tod besiegt – das Leben gewonnen? Grundfragen klinischer Ethik
Die moderne (Intensiv-)Medizin hält vielerlei medizintechnische Verfahren bereit, um gestörte oder ausgefallene Organsysteme zu unterstützen oder zu ersetzen. Zugleich sind auch die Ansprüche an die medizinische Versorgung in der Bevölkerung – gesundheitspolitisch ungebremst – erheblich angestiegen: Der Tod wird als besiegbar erklärt – oder zumindest für verhandelbar. Aber bedeutet ein Lebenserhalt um beinahe jeden Preis auch, dass nach einer (intensiv-)medizinischen Behandlung die individuell gewünschte Lebensqualität sichergestellt werden kann? Und was, wenn nicht?
Zum Dozenten: Dr. Andrej Michalsen ist Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Klinikum Konstanz. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Fragen der Klinischen Ethik, insbesondere bezüglich Angemessenheit der medizinischen Versorgung, Übertherapie und Therapiebegrenzung.
Im Anschluß an den Vortrag gibt es Raum für Fragen und Diskussionen.
Wir freuen uns sehr, für diese Reihe erneut mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zu kooperieren – und ebenso auf alle Gäste:innen, auf einen regen Austausch sowie neue gemeinsame Erkenntnisse.
Wann: Mittwoch 23. Juli 2025, 18:15-19:45 Uhr
Wo?: Universität Freiburg, KG I, HS 1009
Die Veranstaltung wird sich in ca. 45 Minuten Input gliedern und möchte anschließend gezielt den Raum schaffen, in eine (interprofessionelle) Diskussion einzusteigen.
Das Philosophicum kann sowohl in Präsenz als auch online besucht werden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Hier gibt’s mehr Informationen zum Programm und hier den Link zur Online-Teilnahme über zoom.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und eine anregende Diskussion,
Paula Linden | Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Freiburg
und
Miriam Fischer-Geboers | Medizinethik und Philosophie der Medizin, Thales-Akademie
