Im zweiten Seminarblock „Verantwortungsvolles Arbeiten” widmen wir uns gemeinsam mit den Teilnehmenden den Themen: „Arbeit heute: Ich arbeite, also bin ich?” (18. Juli 2024) und „Arbeit und Gesundheit: Wie führe ich mich selbst und andere?” (19. Juli 2024). Unsere Expert:innen sind für diesen Seminarblock Christian Dries (Philosoph und Soziologe) und Cosima Dorsemagen (Psychologin).
Arbeit als Selbstverwirklichung oder reine Existenzsicherung?
Am ersten Seminartag nähern wir uns dem Thema Arbeit etwas grundlegender. Denn die Bedeutung von Arbeit hat sich im Laufe der Geschichte vielfach gewandelt. Arbeit prägt nicht nur den Arbeitsprozess, sondern auch soziale Beziehungen und unser Selbstbild. Historisch betrachtet wurde Arbeit unterschiedlich bewertet – von Selbstverwirklichung bis hin zur reinen Existenzsicherung. Heutzutage gibt es vielfältige Ansichten über Arbeit, und sie beeinflusst unseren Alltag auf unterschiedliche Weise. In unserer modernen Arbeitsgesellschaft sind agile Arbeitsformen und das Burnout-Syndrom eng miteinander verbunden. Dennoch stellt sich die Frage: Gibt es Alternativen zur aktuellen Arbeitswelt? Die Teilnehmenden erhalten hierzu Impulse von Christian Dries, aus den Bereichen Philosophie und Soziologie sowie von Künstler:innen, Dichter:innen, Kindern und weiteren Stimmen.
Arbeit und Gesundheit: Agile Arbeitsformen und steigende psychische Belastungen am Arbeitsplatz
Der zweite Seminartag hat das Überthema Arbeit und Gesundheit. Dies ist besonders wichtig, da Selbstständigkeit und agile Arbeitsformen in der heutigen Unternehmenswelt längst keine Fremdwörter mehr sind. Einige Unternehmen setzen auf zielbasiertes Arbeiten und kooperative Führung, während andere komplett auf selbstorganisiertes Arbeiten in agilen Teams übergehen. Gleichzeitig steigen die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz. Für die Unternehmensleitung ergeben sich daraus neue Fragen: Wie kann Wertschätzung vermittelt werden, wenn der wirtschaftliche Erfolg stärker zählt als die investierte Zeit oder das Engagement? Wie lässt sich ein gutes soziales Miteinander aufrechterhalten, wenn Zielvorgaben dominieren? Und welche Verantwortung trägt der Arbeitgeber, um die Mitarbeitenden vor dauerhaftem Einsatz oberhalb der Leistungsgrenze zu schützen? Im Seminar werden aktuelle Managementmethoden aus arbeitspsychologischer Perspektive gemeinsam mit der Expertin Cosima Dorsemagen analysiert. Theoretische Konzepte werden ebenso berücksichtigt wie konkrete Fallbeispiele und Erfahrungen der Teilnehmenden. Diese werden in Einzel-, Tandem- und Gruppenarbeiten erarbeitet.
Termin: 18./19. Juli 2024. Die Seminartage starten um 09:00 Uhr und enden um 18:30 Uhr.
Ort: In Präsenz im Liefmann-Haus der Universität Freiburg (Goethestraße 33).
Investition: 1300 Euro. Wir arbeiten nicht gewinnorientiert; die Teilnahmegebühr dient der Kostendeckung.
Anmeldung: Bis 7 Tage vor Beginn möglich. Für Ihre Anmeldung gehen Sie bitte auf unsere Anmeldeseite der Wirtschaftsethik: https://www.thales-akademie.de/anmeldung-wirtschaftsethik/
Weitere Informationen: Informationen zu den Dozierenden finden Sie hier. Vom Team der Thales-Akademie können Sie sich hier einen ersten Eindruck verschaffen.
Noch Fragen? Melden Sie sich gerne bei Paul Skirde, dem Leiter der Weiterbildung Wirtschaftsethik.
Foto von Kevin Bhagat auf Unsplash