Der Leitgedanke des Philosophicums in dieser Woche lautet, dass Wahrheit nicht gegeben ist, sondern dass nach ihr gesucht werden muss, und zwar in der Kommunikation, im Gespräch. Voraussetzungen dafür, dass dies möglich ist, sind Wahrhaftigkeit, Offenheit und Vertrauen und die Bereitschaft, Selbsttäuschungen aufzuklären.
Nach Wahrheit muss gesucht werden
Diese vier Leitbegriffe werden definiert, Selbsttäuschung wird von der Lüge, der bewussten Täuschung differenziert. Die Leitbegriffe sollen auf zwei Bereiche angewandt werden und dabei ihre Nützlichkeit erweisen. Ausführlich wird dies für die Psychotherapie dargelegt. Weiterhin werden Gedanken zu einer politischen Analyse von gesellschaftlicher Wahrheit oder «post truth» zur Diskussion gestellt.
Joachim Küchenhoff zu Gast beim Philosophicum
Dozent an diesem Abend ist Joachim Küchenhoff, Professor Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Direktor der Erwachsenenpsychiatrie Basel-Land bis Juli 2018, seither in freier Praxis. Er ist außerdem emeritierter Professor der Universität Basel, Gastprofessor und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin. Er hat unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen auch Bücher. Seine neuesten Buchpublikationen sind: 2023: Mutual Impact. At the Crossroads of Psychoanalysis and Literature. 2023: Psychotisches Erleben: Psychodynamik, Beziehungsdynamik, Behandlung.
Eine Übersicht über die Themen und Termine des Freiburger Philosophicums finden Sie hier.
Für Wen? Für alle Interessierten.
Veranstalter? Thales-Akademie Freiburg in Kooperation mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Universität Freiburg
Wann? 22.11.2023 | 18:15 Uhr – 19:45 Uhr
Wo? Universität Freiburg, Hörsaal 1009 (KG 1), eine Online-Teilnahme via Zoom ist möglich:
https://uni-freiburg.zoom.us/j/63350189218?pwd=cXBQOXI3b3Fyek8vT1ZmVEhoU3RPUT09
Meeting-ID: 633 5018 9218
Kenncode: %ghQ5Q1+b
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie von Paula Linden via Mail.
Foto: Oksana Manych auf Unsplash
